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Jugendroman-Preis 2013: Segeberger Feder und 1000 Euro

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Aufruf zum 11. Feder-Lesen

In diesem Jahr verleiht die Karl-May-Stadt Bad Segeberg zum 11. Mal ihren Jugendbuchpreis, die “Segeberger Feder”; den immer noch einzigen Jugendbuchpreis Schleswig-Holsteins. Das sogenannte Feder-Lesen beginnt am 23. April, dem Welttag des Buches, und endet mit der Preisverleihung am 3. November, traditionell dem 1. Samstag im November. Die Jury ist eine freie Jugendjury, die sich jedes Jahr neu aus den aktiven Leserinnen und Lesern der Stadtbücherei Bad Segeberg zusammensetzt. In den vergangenen Jahren waren es weit mehr als 100 Jungen und Mädchen zwischen 13 und 18 Jahren, die mitgelesen, beurteilt und bewertet haben.

12 Bücher stehen auch dieses Jahr zur Wahl – aber sie noch nicht fest!
Aufgerufen seien hiermit Autoren, Verleger und Verlage, die sich mit ihren Jugendromanen dieser Wahl stellen möchten. Voraussetzungen für die Teilnahme sind:
Erscheinungszeitraum 09/2012 – 03/2013
deutschsprachig
Altersempfehlung: ab 13 und älter
(da innerhalb des zur Verfügung gestellten Bücherpools in der Stadtbücherei mindestens 10 Exemplare eines jeden Titels vorhanden sein müssen, wären die Auslobenden für die Überlassung einiger Leseexemplare sehr dankbar)
Einsendeschluss: 15. März 2013

Sollten sich mehr als 12 Titel der Wahl stellen wollen, behalten es sich die Veranstalter vor, gemeinsam mit einer Jugendjury einen thematisch und altersgerecht ausgewogenen Bücherpool aus den eingegangenen Vorschlägen zu erstellen.

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Friederike Sablowski M.A.
Stadtbücherei, Leitung
Oldesloer Str. 20
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551-96563
Mail f.sablowski@gmx.de


Sex Szenen schreiben: Birds do it …

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“Birds do it, bees do it, even educated fleas do it.” singt Eartha Kitt in den lyrics zum Song “Let’s do it” mit aufreizender Stimme. Selbst wenn alle es tun, schreiben tun nur wenige darüber: über Sex. Gute Sex-Szenen verlangen weit mehr vom Autor als das bloße Beschreiben von Vorspiel und Nachspiel.
Über die erste Hürde, die ein Autor beim Schreiben einer Sex-Szene überwinden muss, sagt Schriftsteller Julian Barnes:

- Was Schriftsteller regelrecht blockieren kann ist die Vorstellung, die Leser könnten denken, was ich hier beschreibe, hätte ich selbst erlebt.

- Ich höre auf, mich selbst in meinen Figuren zu sehen.

- Ich versuche zu ergründen in welcher Stimmung sie sind. Ob sie in der Situation, in der der Sex stattfindet, lachen oder ernst sind.

- Wie ist das Vertrauensverhältnis zwischen den Partnern und wer ist der Stärkere?

- Welche Begriffe, welche Wörter verwenden sie?

- Wie verhalten sie sich nachher, wenn sie wieder angezogen sind?

- Welche Konsequenzen hat ihr Zusammensein?

- Wieviel Freiheit und wieviel Kontrolle gibt es zwischen ihnen?

Buchtipp: Erotik schreiben

Cowboy Poetry

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Noch können Sie sich bewerben fürs National Cowboy Poetry Gathering im nächsten Jahr. Das ist keine geschlossene Gesellschaft für Rinderhirten sondern eine einzigartige Veranstaltung, in der Country Music and Poems von engagierten und inspirierten Interpreten viele Besucher anzieht. 2014 findet sie zum 30. Mal in Elko, Nevada, statt.
Dann wird der ganze Ort zur Bühne für kreative Interpreten, Farmer, Ranger und landliebende Städter. Eine kleine Kostprobe Farmer und Dichter Wallace McRae aus Montana:

Calf Sale
There they go, and good riddance
If it wasn’t so sad I would laugh
Gone the dour twentyfive calfs
Sold at ninetytwo and a half

Im Januar dieses Jahres waren sogar Gäste aus Europa dabei: Hirten aus der südlichen Toscana, die die schönen Maremmana-Rinder mit ihren ungewöhnlich geformten Hörnern hüten und ihre Lieder und Gebräuche mitbrachten. Wer auf Englisch zum Cowboy Poetry Treffen thematisch beitragen möchte oder vielleicht mit deutscher Country Music, kann sich als aktiver Teilnehmer noch bis Ende März anmelden. Bedingungen und weitere Infos hier:
Cowboy Poetry Gathering

Autorenbrief vom 14. März 2013: Anmeldeschluss ist der 29. März 2013,

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liebe Autorinnen und Autoren,

für alle Dichter und Sänger, die Lust haben, beim National Cowboy Poetry Gathering im nächsten Jahr dabei zu sein. Das ist keine geschlossene Gesellschaft für Rinderhirten sondern eine einzigartige Veranstaltung, in der Country Music and Poems von engagierten und inspirierten Interpreten viele Besucher anzieht. 2014 findet sie zum 30. Mal in Elko, Nevada, statt.
Dann wird der ganze Ort zur Bühne für kreative Song- und Poetry-Akteuren, Farmer, Ranger und landliebende Städter. Im Januar dieses Jahres waren sogar Gäste aus Europa dabei: Hirten aus der südlichen Toscana, die die schönen Maremmana-Rinder mit ihren ungewöhnlich geformten Hörnern hüten und ihre Lieder und Gebräuche mitbrachten. Wer zum Cowboy Poetry Treffen thematisch beitragen möchte, kann sich als aktiver Teilnehmer noch bis Ende März anmelden. Bedingungen und weitere Infos hier:
www.autorinnen.de

Vielleicht haben Sie eine Gedichtidee, einen Songtext dazu? James Sallis, Texter, Musiker und Autor der “Driver”-Kriminalromane, sieht deutliche Parallelen zwischen Songs und Storys: “Es gibt eine vorgegebene Form, also die Hauptmelodie und die Handlung, aber ich kann jederzeit davon abweichen.
Wichtig ist, dass man die Stellen erkennt, an denen Wechsel möglich sind oder wo man sogar eingreifen muss.” Wäre es nicht schön aus einem Gedicht ein Lied zu machen und nicht nur gelesen sondern auch gesungen zu werden?
Helfen können dabei die Fachbücher zum Songtexte-Schreiben:
www.songtexte-schreiben.de

Trixie Whitley, Tochter des texanischen Songwriter/Rocksängers Chris Whitley, deren Solodebüt “Fourth Corner”, gerade erschienen ist, hatte im vorigen Monat einen Auftritt mit eigenen Songs im FritzClub in Berlin. Als Songschreiberin und Interpretin sagt sie über die Einsamkeit des kreativen Prozesses und manchmal auch das Unverständnis: “Wenn ich einen Song schreibe tue ich das nicht um die Leute zu unterhalten. Denn wenn du deine Musik hinaus trägst und dein Innerstes preis gibst, sind viele nicht bereit, sich darauf einzulassen.”

Aus Angst vermeiden manche Schriftsteller über Sex zu schreiben. Julian Barnes macht sich davon frei: “Was Schriftsteller regelrecht blockieren kann beim Schreiben von Sexszenen ist die Vorstellung, die Leser könnten denken, was ich beschreibe, hätte ich selbst erlebt.” Lesen Sie, worauf er beim Schreiben von Sex-Szenen achtet:
www.autorinnen.de

Die neue Auflage des Bestsellers “Erotik Schreiben” kommt Ende des Monats aus der Druckerei und kann jetzt vorbestellt werden:
www.autorenhaus-verlag.de/398.801.0.0.1.0.phtml

Herzliche Grüße
Ihre
Gerhild Tieger

„Keine Angst vorm Schreiben!“

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„Keine Angst vorm Schreiben!“ appelliert Doris Wartmann und ruft mit dem neuen Linzgau-Literatur-Verein „Lilive“ Menschen aller Generationen zu einem Wettbewerb auf, dessen Ergebnisse sie als Anthologie veröffentlichen will. Unterstützung erfährt sie dabei von den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken (OEW), der Gemeinde Frickingen, der Sparkasse und der Volksbank. „Begegnungen am See“ lautet die weit gefasste Themenvorgabe für die Texte, die sich als Kurzprosa zwischen zwei und sechs DIN-A4-Seiten bewegen sollen.

Der Wettbewerb soll möglichst vielen Menschen Mut zum Schreiben machen, sie motivieren, ihrer Sprache kreativ freien Lauf zu lassen und (ihre) Geschichten zu erzählen. Vorrangiges Anliegen ist es auch, interessanten Geschichten Gehör und Leser zu verschaffen. Dazu hat sie einen eigenen Verlag unter der Flagge der Künstlerinnen-Vereinigung „GamY“ ins Leben gerufen. Menschen, die etwas zu sagen und erzählen haben, hat Wartmann selbst schon im Internet aufgespürt.
www.gam-y.com

Einladung von Anna Basener: Liebe Liebesroman-Liebhaber!

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Natürlich habt ihr einen coolen, hippen, supersexy Plan A für die Abende der kommenden Woche – mit mir habt ihr auch einen Plan B.
Von Montag 18. März bis Donnerstag 21. März hört ihr mich jeden Abend von 20:00 bis 23:00 Uhr bei WDR 1LIVE (einfach oben rechts auf Webradio klicken) oder per Stream unter
www.1live.de .
Live im Radio schreibe ich einen Groschenroman, eine Romanze über den Hochadel und das Radio, über die große Liebe und die coolste Sendung im deutschen Rundfunk: Plan B. In den Hauptrollen die drei Moderatoren Christiane Falk, Max v. Malotki und Ingo Schmoll.
Und wer nachlesen will, wie’s geht: Heftromane schreiben

LizzyNet und Mörderische Schwestern starten Green Fiction-Kurzgeschichtenwettbewerb

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Ab sofort werden spannende, ungewöhnliche, aufwühlende (Kurz-)Geschichten aller Genres gesucht. Ob darin detektivische Guerillagärtner einen Müllskandal aufdecken oder Ökoterroristen versuchen, das letzte Naturreservat zu retten – alles ist möglich, Hauptsache die Umwelt spielt eine Hauptrolle.

Zum Green Fiction- Schreibwettbewerb rufen das Internetportal LizzyNet und die Mörderischen Schwestern, Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen, auf. In Kooperation sind der Bastei Lübbe Verlag und der Lit.COLOGNE mit dabei.

Am bundesweiten Umwelt-Schreibwettbewerb „Green Fiction“ können sich Nachwuchsautorinnen zwischen 12 bis 25 Jahren beteiligen. Der Wettbewerb wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Einsendeschluss ist der 1. August 2013. Eine fünfköpfige Expertinnenjury ermittelt die zehn viel versprechendsten Einsendungen, die mit schönen Buchpreisen belohnt werden.

Vier Hauptgewinnerinnen erhalten ein individuelles Mentoring: Die Schriftstellerinnen Ulla Lessmann, Jasna Mittler und Monika Geier begleiten und unterstützen drei Gewinnerinnen bei der Ausarbeitung ihrer Geschichte im Rahmen des Mentoring-Programms der „Mörderischen Schwestern“. Die vierte Gewinnerin wird betreut durch die Schriftstellerin Gerlis Zillgens.

Die Nachwuchsautorinnen präsentieren ihre Geschichten im März 2014 im Rahmen des internationalen Literaturfests lit.kid.COLOGNE. Die Geschichten werden außerdem vom Verlag Bastei Lübbe als E-Book herausgegeben.

Weitere Informationen:
www.lizzynet.de
www.moerderische-schwestern.eu

Der Goldene Pick – Kinder- und Jugendbuch-Manuskripte gesucht

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Vor drei Jahren haben die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Carlsen Verlag den Wettbewerb „Der Goldene Pick“ zum ersten Mal ausgerufen.
Aus Hunderten von Einsendungen wurde im ersten Jahr mit Regina Dürig, im zweiten mit Barbara Laban und zuletzt mit Andreas Schulze ein würdiger Sieger gefunden.
Auch im vierten Jahr werden wieder Manuskripte für Kinder und Jugendliche von Autoren und Autorinnen, die damit ihren ersten Schritt in die Öffentlichkeit wagen, gesucht.
Eine fünfköpfige Jury, der neben Lektoren, Kritikern und Buchhändlern auch die Bestsellerautorin Ursula Poznanski angehört, wird über den Gewinnertext entscheiden.

Der Wettbewerb beginnt am 14. März 2013.
Einsendeschluss ist der 5. Juli 2013 (es gilt der Poststempel).

Teilnahmebedingungen allgemein
Die Wettbewerbsausrichter sind die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) und Chicken House Deutschland.
Für Zwecke der Berichterstattung oder der Werbung erlaubt der Einreichende der F.A.Z., Auszüge des eingereichten Manuskriptes tantiemenfrei zu publizieren (in Internet und Print).
Mit Einsendung eines Manuskriptes erlauben die Teilnehmer die freie Verwendung ihres Namens und die Nutzung von Fotografien aus Gründen der Berichterstattung.
Die Nutzung persönlicher Daten, die die F.A.Z. im Zusammenhang mit dem Wettbewerb erhält, unterliegen den deutschen Datenschutzbestimmungen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnahmevoraussetzungen
Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein.
Sie dürfen keine Angestellten der F.A.Z. oder von Carlsen oder Chicken House Deutschland sein, keine Angestellten von assoziierten Unternehmen, keine Familienmitglieder oder in engem Verhältnis zu jemandem stehen, der mit der Durchführung des Wettbewerbs zu tun hat.
Es darf nur ein Manuskript pro Person eingereicht werden.
Der einreichende Autor darf zuvor keinen Roman (für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) in einem Verlag veröffentlicht haben.

Formale Bedingungen & Einsendebedingungen
Die eingesandten Manuskripte müssen die Originalwerke der Einsender sein und dürfen vorher nicht in einem Verlag publiziert worden sein.
Einreichungen von Agenturen können nicht berücksichtigt werden.
Bitte die Einsendung auf dem Postwege an folgende Adresse schicken:
Chicken House Deutschland
Carlsen Verlag GmbH
Der Goldene Pick
Völckersstraße 14–20
22765 Hamburg
E-Mail-Einsendungen können leider nicht beachtet werden.
Das Manuskript muss in voller Länge eingereicht werden und sollte maximal 80.000 Worte umfassen.
Die eingereichte Geschichte sollte für Kinder und/oder Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren geeignet sein.
Sie darf jedes Thema behandeln und jegliches Genre abdecken (Fantasy, Abenteuer, Science Fiction, Krimi etc.). Bilderbücher und Graphic Novels sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Illustrationen können bei der Bewertung nicht berücksichtigt werden.
Jede Einreichung sollte versehen werden mit:
- einer kurzen Zusammenfassung (nicht länger als eine Seite, sie soll einen Überblick über die gesamte Geschichte geben, inbegriffen die Hauptcharaktere, -ereignisse und -orte),
- einem Plotplan (eine Kurzbeschreibung pro Kapitel, die die Hauptcharaktere, die dramatischen Höhepunkte und die wichtigsten Handlungsstränge beinhaltet).
Die Wettbewerbsausrichter sind nicht haftbar für Verlust, Beschädigung oder Unvollständigkeit von Manuskripteinsendungen.
Die Manuskripte sollten getippt sein und mit doppeltem Zeilenabstand sowie nummerierten Seiten versehen sein.
Einreichungen bitte unbedingt mit dem vollen Namen des Autors und den Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer) versehen.
Damit nichts verloren geht, bitte die Manuskripte in einer handhabbaren Form einreichen (Pappmappe, Ringbinder oder Ordner).
Wir bitten um Verständnis, dass die Manuskripte nicht zurückgesandt werden können.
Wenn der Einreichende eine frankierte und adressierte Postkarte gut sichtbar beilegt, wird der Erhalt des Manuskripts gerne bestätigt.

Auswahl & Preis
Es wird einen Gewinner geben.
Der Preis ist ein Publikationsvertrag mit Chicken House Deutschland.
Bis zum 16. Oktober 2013 wird eine Shortlist mit fünf Nominierungen erstellt, die auf www.faz.net und www.chickenhouse.de bekannt gegeben wird.
Diese fünf Teilnehmer werden benachrichtigt.
Diese fünf Einreichungen werden von der Jury geprüft.
Die Jury besteht aus Ursula Poznanski (Bestseller-Autorin), Bettina Foltz (Hugendubel), Heike Fechter (Buchhandlung RavensBuch), Dr. Tilman Spreckelsen (F.A.Z.) und Anja Kemmerzell (Chicken House).
Leider ist es nicht möglich, während oder nach dem Wettbewerb den Autoren ein Feedback über ihre Manuskripte zu geben.
Der Gewinner wird am 30. November 2013 bekannt gegeben und steht der F.A.Z. für ein Interview zur Verfügung.
Sollte er auf keinem Wege erreichbar sein, behält sich der Wettbewerbsausrichter das Recht vor, einen anderen Gewinner zu bestimmen.
Sollte die Jury keines der eingereichten Manuskripte für publikationswürdig halten, wird sie dennoch die beste Einreichung küren und dem Gewinner eine ausführliche Lektoratsberatung anbieten.
Weitere Informationen: www.faz.net/pick
Buchtipp: Kinder- und Jugendbuch


Adam Zagajewski: Was jedes Gedicht braucht

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„Jedes Gedicht braucht, was Bergson einmal als élan vital beschrieben hat. Élan ist wie eine Stimmung und zugleich mehr als nur eine Stimmung. Élan ist eine Energie. Und ich glaube, jedes Gedicht kommt aus einem élan, in dem Sinne, dass es nicht genügt, dass wir jetzt hier sitzen und Apfelwein trinken. Das ist noch kein Gedicht. Das ist trivial. Ein Gedicht entsteht erst dann, wenn noch etwas hinzukommt, nämlich élan – ein Hauch von etwas mehr, etwas Undefinierbares. Ich würde nicht sagen, der Hauch des Göttlichen. Aber ein Hauch. Als ob wir plötzlich da wären und nicht da wären. Als ob wir uns sehen würden. Im Moment sitzen wir hier. Wir trinken. Wir sprechen: Das macht noch kein Gedicht. Aber wenn wir uns in dieser Zeit einen Augenblick von außen sehen: Das ist das Gedicht. Das kommt selten. Das sind diese Momente der Erhebung, die auch aus dem Trivialen erwachsen können.“

Jakub Gawlik und Philipp Stadelmaier im Gespräch mit dem polnischen Lyriker Adam Zagajewski, Frankfurter Allgemeine Zeitung 11.2.2012

Tomas Tranströmer: Wie ein Gedicht geboren wird

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Der schwedische Dichter Tomas Tranströmer, geboren 1931, war in seinem Brotberuf Psychologe. 2011 erhielt er den Literatur Nobelpreis. Immer bemühte er sich, seine Texte zu verdichten, seine Devise: Reduziere.

Phantastisch zu spüren, wie
mein Gedicht wächst
während ich selber schrumpfe.
Es wächst, nimmt meinen Platz ein.
Es verdrängt mich.
Es wirft mich aus dem Nest.
Das Gedicht ist fertig.

Welttag der Poesie – Literaturwerkstatt Berlin

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Am 20. März 2013, um 20 Uhr, findet eine Lesung am Vorabend des Welttags der Poesie statt: Es lesen Gérard Haller Frankreich Orsolya Kalász Deutschland / Ungarn Remi Raji Nigeria Tomas Venclova Litauen Yang Lian Großbritannien /  China Moderation Knut Elstermann Journalist, Berlin
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission richtet die literaturWERKstatt Berlin die zentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie in Deutschland aus. Lyriker aus unterschiedlichen Ländern stellen dem deutschen Publikum “Gedichte aus aller Welt” vor. Aus Anlass des ersten Welttags der Poesie hat die literaturWERKstatt im Jahr 2000 die Internetplattform lyrikline.org eingerichtet und bringt die älteste literarische Kunstform, die Poesie, und das jüngste Kommunikationsmedium, das Internet, zusammen. Auf der Internetplattform sind heute über 7.750 Gedichte von 852 Dichtern aus aller Welt zu hören. Die lyrikline präsentiert die Dichter in Originalton, Originaltext und Übersetzung.
Der UNESCO-Welttag der Poesie würdigt den Stellenwert der Poesie, die Vielfalt des Kulturguts Sprache und die Bedeutung mündlicher Traditionen. Er weist der Dichtkunst einen zentralen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu.
Welttag der Poesie.
Buchtipp.

Warlam Schalamow: Schnee und alte Manuskripte

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Die meiste Zeit seines Lebens hat der russische Schriftsteller, geboren 1907, gestorben 1982, als Systemkritiker in Gefängnissen, sibirischen Straflagern und dem berüchtigten Gulag verbracht. Ein Wunder ist dieses leichte Gedicht über den Schnee und die Manuskripte, die er im eigenen Land nicht veröffentlichen durfte:

Schnee fällt Tag und Nacht.
Da hat ein strenger Gott
an alte Manuskripte
sich mit dem Besen gemacht.

Die wirft er nun herab,
den ganzen Wust von Versen:
hielten ihn lange genug
von neuer Arbeit ab.
Aus dem Russischen: Kay Borowsky

Angelika Overrath: Wer keine Lyrik schreibt

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„Wer sicher ist in der Welt, schreibt keine Lyrik. Doch für die Wünschelrutengänger nach Wirklichkeit kann der Vers Intensität, also Sinn, also Erdung, bedeuten. Auf einmal schiesst eine banale Aussenwahrnehmung zusammen mit einer Empfindung: Irritation, Staunen, Erschrecken oder Einbruch von Schönheit, Glück. Solche Vorgänge sind … äußerst flüchtige, ja blitzartige Erscheinungen und grenzen als Epiphanien an religiöse Erfahrungen.“
Schreibt die Literaturkritikerin und Schriftstellerin Angelika Overrath in ihrer Rezension des Gedichtbandes “Selbstporträt mit Zwerg” von Volker Sielaff in der NZZ vom 26.5.2012.

Wieder umfangreiches Fachprogramm beim Krimifestival in der Eifel

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Vom 13. bis zum 22. September 2013 findet in Daun die siebte Ausgabe des Krimifestivals „Tatort Eifel“ statt. Fester Bestandteil: der Branchentreff für die Krimi-, Film- und Fernsehszene. An fünf Tagen (17.-21. September) bietet das Fachprogramm zahlreiche Veranstaltungen für Autoren, Redakteure, Produzenten und andere Filmschaffende.

„Der Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf Veranstaltungen zu modernen Erzählweisen im Hinblick auf internationale und transmediale Auswertung“, sagt Julia Röskau, Leiterin des Fachprogramms. Nach dem typisch innerdeutschen Schwerpunktthema „Regionalkrimi“ bei der vergangenen Ausgabe werden nun neue Möglichkeiten für fiktionale Produktionen ausgelotet. So stehen beispielsweise ein Podiumsgespräch über internationale Ko-Produktionen und die Vorstellung von Krimi-Neustarts im Ausland auf dem Programm. Desweiteren werden Produktionen präsentiert, die die Grenzen des konventionellen Fernsehprogramms sprengen. Konkrete Einblicke in den Kriminalisten-Alltag erhält das Fachpublikum u.a. von einem Oberstaatsanwalt, der über Vernehmungsmethoden berichtet und diese auch an realen Fällen veranschaulicht.

Wichtig: Im April laufen die Bewerbungsfristen für die Wettbewerbe und exklusiven Werkstattgespräche mit RTL, ZDF und der Bastei Lübbe Academy aus, die sich an Autoren und Filmemacher richten. Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen unter: www.tatort-eifel.de

Buchtipp: Krimi und Thriller schreiben

Carlsen sucht Manuskripte für “schnelle süffige Lektüre”

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Carlsen Verlagsgruppe (Chicken House, terzio, Xenos, Nelson) ruft Autoren auf Manuskripte für Instant Books einzureichen. Das neue digitale Label steht für schnelle süffige Lektüre in den Genres “Thrill” und “Romance” und richtet sich vor allem an erwachsene Leser. Dafür werden überzeugende Manuskripte (Serials, Kurzgeschichten und Romane) gesucht.
Senden Sie Ihren Text zur Prüfung ein mit einem kurzen Anschreiben, in dem Sie Ihr Projekt skizzieren (maximal eine DIN-A4-Seite) und mitteilen, unter welcher Anschrift und Telefonnummer Sie am besten zu erreichen sind. Die wichtigsten persönlichen Informationen über sich (z. B. über den beruflichen Hintergrund, Ihre bisherigen Publikationen, den Bezug zum Thema oder hilfreiche Kontakte) sollten mit gesandt werden und das komplette Manuskript (doppelter Zeilenabstand und paginiert) als pdf oder Word-Datei angehängt sein. Bitte ausschließlich per Mail (nicht per Post) an: instantbooks@carlsen.de

Instantbooks


Anaïs Nin: Was Sex braucht

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“Die Mitwirkung von Verstand, Phantasie, romantischen Gefühlen verleiht dem Sexuellen seine erstaunliche Textur, seine subtilen Transformationen, seine aphrodisischen Elemente. (…)
Neugier und Leidenschaft sind die Quelle sexueller Potenz. … In der Eintönigkeit kann Sexualität nicht gedeihen, nicht ohne Gefühl, Einfälle, Launen, Überraschungen im Bett. Das sexuelle Geschehen muss sich mit Tränen mischen, mit Gelächter, mit Worten, Versprechungen, Szenen, Eifersucht, Neid, allen Gewürzen der Angst, der Reisen in neue Länder, der neuen Gesichter, der Romane, Geschichten, Träume, Phantasiegebilde, der Musik, des Tanzes, des Opiums, des Weins. … Es gibt so viele Nebensinne, die alle wie Seitenläufe in den Hauptstrom des Sexus einmünden und ihn nähren. Nur der gemeinsame Pulsschlag von Herz und Sexus kann wahre Exstase schaffen.”
aus: Die Tagebücher der Anaïs Nin, Bd 3
Buchtipp: Tagebuch schreiben

Mathias Plüss: Roman Wortzutaten

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Wissenschaftsjournalist Mathias Plüss hat die drei häufigsten Substantive in deutschsprachigen Romanen herausgefunden und sie der annabelle verraten: Mann, Frau, Hand

“Was macht einen Porno gut?”

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Liebe Autorinnen und Autoren,

“Was macht einen Porno gut?” hat Marc Bodmer die frühere Sexmagazin- Redakteurin Dian Hanson gefragt. Inzwischen ist sie im Taschenverlag für Erotikbücher verantwortlich und ihr Rat ist: “Er soll scharf sein, und die Akteure müssen etwas ausstrahlen, eine Brücke zum Betrachter (Leser) schlagen.”

Bodo Kirchhoff findet zusätzliche Kriterien für erotische Szenen wichtig, in einer Poetik-Vorlesung erklärte er: “Von Sexualität zu erzählen, das hat für mich nichts mit Feuchtgebieten und Fesselspielchen für Hausfrauen zu tun, sondern da geht es um eine Sprache, in der Distanz … und die Präsenz und Gegenwärtigkeit des Erlebten zueinander finden und beides zu seinem Recht kommt.”

Sex gehört mit zum Leben von Romanfiguren, aber Eins-zu-eins-Beschreibungen wirken oft unfreiwillig komisch. Sie wegzulassen und mit Phrasen wie “sie tun und haben e s gemacht” kann die Leser frustrieren oder verärgern. Und der Autor würde auf eine Möglichkeit verzichten, seine Protagonisten durch ihr Verhalten in einer sehr intimen Situation zu charakterisieren. Julian Barnes meint, wie sich Paare im Bett verhalten, verrät mehr über das Verhältnis, das sie zueinander haben als sie sonst im Alltag von sich offenbaren. Es zeige zum Beispiel, ob sie bereit sind für Überraschungen, ob sie berechenbar oder spontan sind und wer in ihrer Beziehung dominiert.

Eine literarische Sex-Szene soll keine Gebrauchsanweisung sein und eine gute Sex-Szene muss nicht von gutem Sex handeln, betont Elizabeth Benedict in Ihrem Buch “Erotik schreiben”: “In der Fiktion ist eine erotische Begegnung, die schief geht oder auch schwerwiegende Folgen hat, oft interessanter als eine, die die Protagonisten befriedigt und glücklich macht.” Die Schriftstellerin zeigt in beispielhaften erotischen Szenen, wie Romanfiguren durch ihr Verhalten vor, während und nach dem Sex wesentliche Eigenschaften von sich preisgeben.

Die Zitate zu den einzelnen Kapiteln sind Werken bekannter Autoren u.a.
John Updike, Roddy Doyle, Toni Morrison entnommen und beschreiben die verschiedenen Arten körperlicher Liebe, auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen zeigen wie literarische Qualität in erotischen Szenen erreicht werden kann. Lesen Sie hier das Inhaltsverzeichnis:
www.autorenhaus-verlag.de/398.802.0.0.1.0@inhaltsverzeichnis.phtml
Die neue Auflage des Bestsellers “Erotik Schreiben. Wie Sie literarische Sex-Szenen gestalten”, 240 Seiten, nur 16,95 Euro versandkostenfrei:
www.autorenhaus-verlag.de/398.801.0.0.1.0.phtml

Verwickelt, aber ‘sauber’ geht es immer noch in den meisten Heftromanen zu.
Anna Basener, Expertin der Groschenroman-Szene und Kennerin der Verlagsvorgaben für Autoren, hat mit bebendem Herz in vier Tagen einen Liebesroman geschrieben, der hier als PDF zu lesen ist:
www.einslive.de/aktionen/2013/03/1LIVE_Groschenroman2.pdf

Und wer selbst versuchen will, einen Heftroman zu schreiben, um Geld zu verdienen, findet das Handwerkszeug dazu in dem cleveren Liebesroman- Ratgeber “Heftromane schreiben und veröffentlichen”, von Anna Basener, 186 Seiten, Hardcover, nur 16,80 Euro versandkostenfrei:
www.autorenhaus-verlag.de/343.0.0.1.0.0.phtml

Im Tieger-Blog verrät die berühmte Tagebuchschreiberin, Verfasserin von unzähligen Erotikkurzgeschichten und Geliebte von Henry Miller Anaïs Nin welche Zutaten sie für gelungene erotische Erzählungen selbst einsetzt und der Journalist Mathias Plüss, welche 3 Substantive in deutschen Romanen am häufigsten vorkommen:
www.autorinnen.de

Mit herzlichen Grüßen für die Feiertage
Ihre
Gerhild Tieger

Josef Winkler: Inspiration aus der Hölle

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“Denke ich an meine Kindheit, so klammern sich meine Finger sofort, wie um Leben zu retten, an den Buchstaben des Kugelkopfs fest.” (…) Um aber schreiben zu können, musste oder wollte der Autor in der Vorstellung immer wieder zu der Hölle zurückkehren, von der er sich längst entfernt hatte.

entnommen der Buchbesprechungvon Friedmar Apels Rezension ‘Spiel mir das Lied vom Kärtner Tod’ zum Erscheinen von Josef Winklers ‘Wortschatz der Nacht’, Suhrkamp Verlag

Arthur Miller: Schreiben, um unsterblich zu werden

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“Wir denken, wir würden unseren Namen in Stein meißeln, doch wir schreiben ihn nur an einem heißen Tag auf eine Torte aus Eis.”

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